Mit Künstlicher Intelligenz das Energiemanagement verbessern, das Smartphone als virtuelles Schnittmuster beim Nähen verwenden oder mit einer digitalisierten Prozesskette Menschenleben retten: Dies ist nur ein Auszug der einzigartigen Ideen, mit denen Start-ups die Jury des „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) überzeugen konnten. Dabei nahm die Zahl KI-basierter Ideen in dieser Wettbewerbsrunde weiter zu. In Kooperation mit dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und den VDI Nachrichten zeichnete das BMWi die Preisträgerteams am Dienstag auf der EMO in Hannover aus.
Künstliche Intelligenz, Smart Data, Cloud Computing oder Augmented Reality sind in aller Munde. Die sogenannte zweite Welle der Digitalisierung und ihre facettenhaften Start-ups machen immer wieder deutlich, dass der Erfindergeist der Digitalisierung noch längst nicht ausgeschöpft ist. Das zeigen auch die vom BMWi am Dienstag auf der EMO in Hannover ausgezeichneten Start-ups, deren innovative Ideen so diverse Bereiche betreffen wie das Energiemanagement von Unternehmen, die industrielle Produktion, die Herstellung von maßgeschneiderten Blutgefäßprothesen, die sichere Vernetzung von Geräten im Internet der Dinge oder den Modesektor.
Es wurden Preisgelder in Höhe von über 300.000 Euro an insgesamt 21 Start-ups aus der Digitalbranche vergeben: Sechs Teams wurden mit einem mit 32.000 Euro dotierten Hauptreis ausgezeichnet, 15 Gründerteams erhielten Preisgelder in Höhe von je 7.000 Euro. Zusätzlich wurde der Sonderpreis „Digitalisierung in der Produktion“ vergeben, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Neben den Preisgeldern profitieren die PreisträgerInnen von individuellem Coaching sowie Mentoring durch das ExpertInnen-Netzwerk des „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“.
Als eines von eines von sechs Hauptpreisträgerteams wurde das Cube 5 Startup qbound ausgezeichnet. Das Münchener Team nahm im vergangenen Frühjahr am Accelerator-Programm Liftoff teil. Außerdem gewann das Bochumer Startup sentin. Das Team entwickelt Assistenzsystem, die eine Bildprüfung sicherheitskritischer Bauteile oder Produkte auf Fehler mithilfe von Künstlicher Intelligenz ermöglichen.
Über qbound
qbound bietet eine innovative Access Management-Lösung für den Zugriff auf Applikationen, Cloud-Services und Geräte im Internet der Dinge (IoT) an, die sicherer und benutzerfreundlicher ist als herkömmliche VPN- und Firewall-Systeme. Dabei nutzt qbound neben Blockchain auch ein Konzept namens Software Defined Perimeter, welches ermöglicht, dass mit dem Internet verbundene Geräte und Anwendungen nicht nur besser geschützt, sondern ohne erfolgreiche Authentifizierung auch unsichtbar sind. Für IT-SystemadministratorInnen ermöglicht qbound die unkomplizierte Überwachung, Auswertung und Anpassung von Zugriffsberechtigungen in Netzwerken. Die IT-Sicherheitssoftware ist branchenübergreifend einsetzbar und wird für KMU und Großunternehmen angeboten.
Der „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ ist ein Ideenwettbewerb, ausgerichtet vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Jährlich finden zwei Wettbewerbsrunden statt, in deren Rahmen eine Jury mit ExpertInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft jeweils bis zu sechs Gründungsideen mit Hauptpreisen von je 32.000 Euro auszeichnet. Darüber hinaus erhalten bis zu fünfzehn weitere Gründungsideen je 7.000 Euro. Der thematisch wechselnde Sonderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Alle TeilnehmerInnen erhalten eine schriftliche Einschätzung ihrer Gründungsidee sowie Coaching und Beratung. Die aktuelle Wettbewerbsrunde läuft noch bis zum 30. September 2019. Interessierte können ihre Ideenskizze online einreichen. Fragen zum Wettbewerb können per E-Mail info (at) gruenderwettbewerb.de oder telefonisch unter 030 310078-123 an das Gründerwettbewerb-Team gerichtet werden.
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