Wirtschaftsministerium und NRW.BANK zeichnen Gewinner aus Bochum, Meckenheim und Bocholt mit insgesamt 60.000 Euro aus
Düsseldorf. Die drei Sieger des diesjährigen GRÜNDERPREIS NRW stehen fest: Die Kryptographie-Experten PHYSEC aus Bochum setzen sich beim GRÜNDERPREIS NRW 2019 gegen starke Konkurrenz durch und sichern sich den ersten Platz. Zum achten Mal haben das Wirtschafts und Digitalministerium und die NRW.BANK den mit insgesamt 60.000 Euro dotierten Preis für besonders innovative und kreative Geschäftsideen vergeben.
Die PHYSEC-Gründer Dr. Heiko Koepke und Dr. Christian Zenger können sich über ein Preisgeld von 30.000 Euro freuen. Die IT-Experten entwickeln sichere Lösungen im Internet der Dinge (eng. Internet of Things, IoT) und bieten unter anderem eine Security-Plattform an. Eine echte Erfolgsgeschichte: 2016 gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute bereits mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben dem starken Wachstum hat die Jury vor allem beeindruckt, dass auch Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen ihre Fähigkeiten in das multikulturelle Team einbringen.
„PHYSEC ist ein würdiger Sieger und ein tolles Beispiel für das aufstrebende Gründerland. Das Unternehmen hat seine Ursprünge in der Ruhr-Universität Bochum. Das zeigt, welches enorme Potenzial in der Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft liegt“, sagt Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.
„Als Förderbank für Nordrhein-Westfalen stehen wir Unternehmensgründern mit Beratung und Förderung zur Seite. Und wir geben ihnen mit dem GRÜNDERPREIS NRW eine Bühne, um ihre guten Ideen zu präsentieren“, erklärt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „PHYSEC ist ein leuchtendes Gründerbeispiel aus unserem Bundesland und seine beiden Gründer sind hochverdiente Preisträger.“
Platz zwei und 20.000 Euro Preisgeld sichert sich die Ch.Batsch Verfahrenstechnik aus Meckenheim. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Bau und die Entwicklung von Destillationsanlagen für Lösungsmittel. Im Vergleich zum Wettbewerb verbrauchen diese deutlich weniger Energie und helfen dabei, Ressourcen zu schonen. StoneTec aus Bocholt belegt den dritten Platz und erhält dafür ein Preisgeld von 10.000 Euro. Der Fliesenlegerbetrieb aus dem Münsterland nutzt Virtual-Reality-Technologie bei der Projektplanung mit seinen Kunden. Gleichzeitig gehen die Gründer völlig neue Wege, was die Bezahlmodelle und Ausstattung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft. Mit Geld- und Sachspenden unterstützt die Firma außerdem örtliche Sportvereine und eine Musikschule.
Die Jury des GRÜNDERPREIS NRW 2019 setzte sich aus Vertretern des Wirtschaftsministeriums, der NRW.BANK sowie Existenzgründungs- und Wirtschaftsexperten aus Nordrhein-Westfalen zusammen. Aus rund 150 Bewerbungen aus allen Landesteilen wurden drei Sieger ausgewählt. Ob Technologie, IT, Handwerk, Sozialunternehmen oder Lebensmittel: Alle Branchen waren beim GRÜNDERPREIS NRW 2019 vertreten.
Die weiteren Nominierten: A4VR GmbH The Agency for Virtual Reality (Düsseldorf), Bergstation GmbH & Co. KG (Hilden), FamCare Erziehungshilfe & Reittherapie (Viersen), INperfektion GmbH (Wegberg), (logarithmo GmbH & Co. KG (Dortmund), medmehr GmbH (Dortmund) sowie RIMASYS (Köln).
Mehr Informationen zum Gründerpreis NRW 2019